BkrFQG – Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz
BERUFSKRAFTFAHRER-QUALIFIZIERUNG
Zusätzlich zum jeweiligen Führerschein muss der Fahrer bei Fahrten im gewerblichen Güterkraft– oder Personenverkehr, einen Nachweis über die Grundqualifikation bzw. über eine Weiterbildung führen.
Folge:
Ab dem 10. September 2008 / 2009 muss jeder Fahrerlaubnis-Neuerwerber für eine gewerbliche Nutzung des Führerscheins eine Grundqualifikation nachweisen. Dies erfolgt alternativ durch:
1. Berufsausbildung
» Berufskraftfahrer
» Fachkraft im Fahrbetrieb
» weitere staatlich anerkannte Ausbildungsberufe
2. Grundqualifikation
» Prüfung vor der IHK (Theorie und Praxis)
» Lehrgang nicht erforderlich
» Vorraussetzung Fahrerlaubnis
3. Beschleunigte Grundqualifikation
» Prüfung vor der IHK (nur Theorie)
» Lehrgang mit 140 Zeitstunden (188 UE einschl. 13 Fahrstunden) vorgeschrieben
» Fahrerlaubnis nicht erforderlich
BESITZSTAND:
Nachweis über Grundqualifikation ist nicht erforderlich, wenn
» Fahrerlaubnis Bus-Klasse D1, D, D1E, DE vor dem 10.09.2008
» Fahrerlaubnis Lkw-Klasse C1, C, C1E, CE vor dem 10.09.2009
erworben wurde.
AUSNAHMEN:
Kraftfahrzeuge
» bis 45 km/h bbH
» Bundeswehr
» NATO-Staaten
» Polizei des Bundes und der Länder
» Zolldienst
» Zivil– und Katastrophenschutz
» Feuerwehr
» zur Notfallrettung der nach Landesrecht anerkannten Rettungsdienste
Fahrten:
» im Rahmen der technischen Entwicklung oder Untersuchung
» zu Reparatur- oder Wartungszwecken
» im BE– Verfahren, bei HA oder AU
» mit neuen oder Umgebauten noch nicht in Betrieb genommenen Fz
» zur Beförderung von Material oder Ausrüstung, dass der Fahrer zur Ausübung des Berufes verwendet, sofern es sich beim Führen des Kfz nicht um die Hauptbeschäftigung handelt (Handwerkerregelung)